Der BVB hat einen neuen Partner, allerdings einen, der teilweise heftige Diskussionen auslöst. Borussia Dortmund geht einen Deal mit dem Rüstungsunternehmen Rheinmetall ein, das bestätigte der Champions-League-Finalist am Mittwoch nun auch offiziell.
„Sicherheit und Verteidigung sind elementare Eckpfeiler unserer Demokratie. Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen. Gerade heute, da wir jeden Tag erleben, wie Freiheit in Europa verteidigt werden muss.
Mit dieser neuen Normalität sollten wir uns auseinandersetzen. Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit Rheinmetall und öffnen uns als Borussia Dortmund ganz bewusst für einen Diskurs“, sagt Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, in der Pressemitteilung.
Nach den Informationen dieser Redaktion nimmt der BVB durch die Partnerschaft einen zweistelligen Millionenbetrag ein. Eine enorme Summe also. Vor der Entscheidung hat sich der Klub intern viele Meinungen eingeholt, auch Fanvertreter wurden hinzugezogen. Rheinmetall gehört jetzt zu der Kategorie der ChampionPartner. Zu dem Paket zählen die Nutzung reichweitenstarker Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote im Stadion sowie auf dem Vereinsgelände. Schon während der Vorbereitung auf das Champions-League-Finale wird das Rheinmetall-Logo sichtbar sein.
Das Werbegeschäft hat für teilweise heftige Diskussionen und Widerstand gesorgt. Rheinmetall ist ein Rüstungsunternehmen, es sitzt in Düsseldorf. Der Umsatz lag im Jahr 2023 bei 7,1 Milliarden Euro. In welche Länder der Konzern Waffen liefert, ist nicht offiziell bekannt. Jetzt sponsert das Unternehmen als erstes Rüstungsunternehmen in Deutschland einen Fußballklub, nämlich den BVB.